top of page

Carl Michael Ziehrer

 

 

Carl Michael Ziehrer (1843 – 1922) zählt neben den Vertretern der Strauss-Familie zu den bedeutendsten Protagonisten der Alt-Wiener Tanzmusikszene. Aus einfachen familiären Verhältnissen stammend, arbeitete der junge Musiker zielbewusst an seiner späteren Karriere, nahm Unterricht bei Eduard Sechter (Kapellmeister der Militärmusik des Infanterie-Regiments Graf Jelačić Nr. 69) in Komposition und Harmonielehre und fand schließlich in Carl Haslinger einen engagierten Musikverleger für seine Werke. 1863 debütierte Ziehrer als Kapellmeister und Komponist im Dianabad-Saal. Sowohl als Zivil- als auch als Militärkapellmeister erwarb sich Ziehrer bemerkenswerte Verdienste, zwischen 1885 und 1893 vor allem als Kapellmeister der Musikkapelle des Infanterieregiments der Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Mit der Hoch- und Deutschmeister-Kapelle trat Ziehrer auch während der Weltausstellung in Chicago 1893 auf. 1908 wurde er in Nachfolge von Eduard Strauss letzter „k.k.Hofballmusikdirektor“ am kaiserlichen Hof in Wien. - Nach dem 1. Weltkrieg verlor Ziehrer infolge der inflationären Wirtschaftslage seine Aufträge als Komponist und Kapellmeister und musste sein Leben in großer Armut beschließen.

 

Mit nahezu 600 Werken, darunter 32 Bühnenwerken, war Ziehrer einer der fruchtbarsten und wohl auch „wienerischsten“ Komponisten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Carl Michael Ziehrer

 

 

Carl Michael Ziehrer (1843 - 1922) Apart from the Strauss family, Carl Michael Ziehrer became the most important contributor to the Viennese dance music scene. The son of a master hatter, his talent as a young pianist and an inventor of melody was already known to Viennese high society and attracted the attention of the music publisher Carl Haslinger who was looking for someone to replace the Strauss family following a financial dispute. Ziehrer had taken lessons from Eduard Sechter (Bandmaster of the infantry regiment Graf Jelačić No. 69) and Haslinger financed his further education in composition and harmony at the Vienna Conservatory in exchange for publishing rights. Under Haslinger’s sponsorship, Ziehrer made his debut in 1863 in the Dianabad-Saal. He conscientiously pursued his career in and around Vienna, in direct competition with Johann and Eduard Strauss. Soon, under financial pressure from the competition he was obliged to take up a position as a military bandmaster, a career which he entered into three times during his long life, and so he became famous as both a military and civilian conductor, as well as composer. The military highlight of his career came in 1885 when appointed conductor of the prestigious band of the Infantry Regiment Hochund Deutschmeister No.4, with which he represented Austria at the Chicago World Exhibition of 1893, and also toured America. In Vienna he became renouned for his weekly Academy Concerts, and often toured European cities. His later ventures into operetta were largely successful and he became a leading exponent following the deaths of Johann Strauss Jr. and Carl Millöcker. In fact his career had followed a similar pattern to that of Johann Strauss Jr, with the noted exception of also being a military bandmaster.


In 1908 he was appointed the last Court Ball Music Director at the imperial court in Vienna, following Strauss family domination. The First World War saw Ziehrer’s demise and he died in poverty, but as he had once said in his late years “the day will come when my music will no longer be forgotten.” With nearly 600 works, including 32 stage works, Ziehrer was one of the most prolific and genuinely „Viennese“ composers of the 1ate 19th and early 20th centuries.

Die C.M. Ziehrer - Stiftung

 

 

Als Carl Michael Ziehrer am 14. November 1922 in Wien, verarmt nach dem 1. Weltkrieg, für immer die Augen schlißt, regt seine Frau Marianne an, zukünftige Einspielergebnisse aus seiner Musik bedürftigen Musikern und Komponisten zukommen zu lassen, dies in Anbetracht seines eigenen schweren Schicksals.

Die 1935 gegründetete Carl Michael Ziehrer-Stiftung hat die Unterstützung bedürftiger Musiker und Komponisten zum Stiftungszweck. Seit dem Jahre 1976 werden aus dem Vermögen der Stiftung nicht nur bedürftige Musiker und Komponisten finanziell unterstützt, sondern auch Stipendien an Studierende in allen österreichischen Musiklehranstalten vergeben. Die Mitglieder des aktuellen Kuratoriums sind Dr. Michael Mäntler, Prof. Mag. Hans Schadenbauer, Mag. Roland Spindler, Prof. Udo Zwölfer und Mag. Lucas Mäntler, LL.M.

Im Jahre 1980 wurde eine eigene Carl Michael Ziehrer Musik Produktionsgesellschaft m. b. H. zur Produktion von Tonträgern der Werke Ziehrers gegründet. In den letzten Jahren wurde über 200 Werke eingespielt und international veröffentlicht. Es werden außerdem laufend Konzerte im In- und Ausland veranstaltet, um eine möglichst weite Verbreitung der Ziehrer-Werke zu gewährleisten.

The C.M. Ziehrer foundation

 

 

Als Carl Michael Ziehrer am 14. November 1922 in Wien, verarmt nach dem 1. Weltkrieg, für immer die Augen schlißt, regt er seine Frau Marianne an, zukünftige Einspielergebnisse aus seiner Musik bedürftigen Musikern und Komponisten zukommen zu lassen, dies in Betracht seines eigenen schweren Schicksals.

Die 1935 gegründetete Carl Michael Ziehrer-Stiftung hat die Unterstützung bedürftiger Musiker und Komponisten zum Stiftungszweck. Seit dem Jahre 1976 werden aus dem Vermögen der Stiftung nicht nur bedürftige Musiker und Komponisten finanziell unterstützt, sondern auch Stipendien an Studierende in allen österreichischen Musiklehranstalten vergeben. Die Mitglieder des aktuellen Kuratoriums sind Dr. Michael Mäntler und Prof. Mag. Hans Schadenbauer.

Im Jahre 1980 wurde eine eigene Carl Michael Ziehrer Musik Produktionsgesellschaft m. b. H. zur Produktion von Tonträgern mit Werken Ziehrers gegründet. In den letzten Jahren wurde über 200 Werke eingespielt und international veröffentlicht. Es werden außerdem laufend Konzerte im In- und Ausland veranstaltet, um eine möglichst weite Verbreitung der Ziehrer-Werke zu gewährleisten.

Das Original C.M. Ziehrer - Orchester

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Original C.M. Ziehrer Orchester wurde im Jänner 2003 gegründet. Es hat sich die Pflege und Erhaltung des Werkes von Carl Michael Ziehrer zur Aufgabe gemacht. In diesem Klangkörper haben sich besonders begabte und begeisterte junge Musiker zusammengefunden, denen die authentische, stilgerechte Interpretation der Wiener Musik besonders am Herzen liegt.

 

Hans Schadenbauer hat sich dieser Aufgabe schon sehr früh verschrieben und konnte mit Udo Zwölfer, dem langjährigen 1. Konzertmeister des Orchesters der Wiener Volksoper, eine namhafte und erfahrene Musikerpersönlichkeit für diese Idee gewinnen. Das Orchester feiert große Erfolge im In- und Ausland und pflegt mit einem eigenen Konzertzyklus die Werke Ziehrers.

 

Bei zahlreichen Auftritten in den schönsten Wiener Palais, wie zum Beispiel im Palais Auersperg, im Palais Eschenbach oder im großen Festsaal der Wiener Hofburg, konnte das Orchester die Zuhörer durch die Musik Ziehrers und seiner Zeitgenossen begeistern.

The original C.M. Ziehrer orchestra

 

 

The orchestra was formed in January 2003 to play and preserve the works of Carl Michael Ziehrer. The orchestra is made up of particularly talented and inspired young musicians whom the authentic, skillful interpretation of Viennese music is something that must also come from the heart.

 

The conductor, Hans Schadenbauer, has traditionally taken up the challenge of preserving Ziehrer’s music, and has with Udo Zwölfer, the first concert master of the orchestra of the Vienna Volksoper for many years, also won him over to the idea. He too is a significant and experienced musical personality. The orchestra has celebrated great successes at home and abroad and maintains its repertoire of Ziehrer’s works. With numerous appearances in the most beautiful Viennese palaces, for example the Auersperg Palace, the Eschenbach Palace, and the Grand Festival Hall of the Hofburg Palace, the orchestra has inspired listeners through the music of Ziehrer and his contemporaries.

  • Facebook Social Icon
bottom of page